Der Entwurf verfolgt die Leitidee einer Collage von ‚Stadt und Land‘, die sich in der Gestaltung des Stadtplatzes widerspiegelt und die angrenzende Weidelandschaft zitiert. Durch eine angepasste Gewichtung der beiden Plätze und der Berücksichtigung der durch den Grünmasterplan definierten Hierarchien innerhalb des Quartiers erhält der Stadtplatz eine zentrale Stellung. Der Bahnhofsvorplatz wird als klar gestalteter Stadtraum verstanden, der an der Nahtstelle von Bahnhof und Quartier insbesondere gute Orientierung und sichere Wegeanschlüsse bietet.
Der Bahnhofsvorplatz ist die Visitenkarte des neuen Quartiers, gleichzeitig stellt er einen wichtigen Verbindungskorridor innerhalb der Stadträume dar und muss den Wechsel der Verkehrsmittel für den Fußgänger- und Fahrradverkehr schnell, sicher und bequem ermöglichen. Die vorgeschlagenen Stufenlagen nehmen Bezug auf die Gebäudekanten und leiten wie selbstverständlich über die Rampen zum höher gelegenen Stadtplatz. Die südliche Rampe wird durch eine einreihige Baumreihe gestalterisch aufgewertet.
Der Stadtplatz erhält durch das Motiv der ‚Grünen Schollen‘ ihre Gestalt und Identität. Die Platzierung der Grünflächen lenkt die Bewegung auf dem Platz, schafft spielerisch einen Übergang von innen und außen und ermöglicht differenzierte Aufenthaltsbereiche.
Das Platzzentrum definiert sich als großzügige und freie Fläche, ein ebenerdiges Fontänenfeld besetzt die Mitte des Platzes. Die Figuration bildet im Randbereich weitere kleinere Platznischen aus, die zu den individuellen Nutzungen wie Gastronomie einladen, oder einfach nur als Treffpunkte innerhalb des Platzes dienen.
Wegebezüge sind frei wählbar, ein schnelles Durchqueren ist möglich, anhalten und verweilen gewünscht, der Spaziergang am Abend ein kleines Vergnügen.